10 Gründe, heute laufen zu gehen

Auch wenn ich begeisterte Läuferin bin und regelmäßig spüre, wie gut mir das Laufen tut, braucht es doch immer Überwindung, sich zum Laufen aufzumachen. Brauchst du auch gerade etwas Motivation? Dann sind hier 10 gute Gründe, warum du jetzt deine Schuhe herausholen solltest!

1. Laufen macht Laune

Läufer erzählen ja gerne vom sogenannten “Runner’s High”, dem überwältigenden Gefühlsrausch nach einem starken Lauf. Ich weiß ja nicht, wie oft andere das erleben, aber ich habe das Glück leider doch eher selten. Aber auch ohne dieses Extrem kann Laufen sehr stimmungsaufhellend sein: Die brennenden Muskeln verbreiten das wohlige Gefühl, dass man etwas erreicht hat. Und besonders schnelles Laufen ist für mich persönlich ideal, um direkt bessere Laune zu bekommen. Das Gefühl, wenn die Luft an den Ohren vorbeirauscht und die Beine nur so fliegen, führt zwangsläufig dazu, dass ich Grinsen muss – gerade, wenn ich das nur kurz mache und noch nicht die bald folgende Erschöpfung spüre. Erstmal macht das einfach nur Spaß, motiviert und verbreitet ein nahezu unschlagbares Gefühl der Freiheit!

Wenn du also einen schlechten Tag hast und dich eigentlich nur unter der Decke verkriechen willst, versuch es doch mal mit einem kurzen Lauf: Das könnte viel effektiver sein, um dich aufzumuntern!

2. Laufen hilft, Stress zu senken und zu vermeiden

Heutzutage leiden ja die meisten schnell unter Stress, gerade in der Pandemie. Mit allem, was wir so auf der Seele haben, ist es nicht weiter verwunderlich, wenn man Schwierigkeiten zu schlafen oder abzuschalten hat. Auch da kann das Laufen helfen: Es gibt dir einen Moment nur für dich, in dem du Grübeln kannst und deine aktuelle Situation mal kritisch hinterfragen kannst. Gerade bei einem einfachen Recovery-Lauf bietet es sich an, die Gedanken schweifen zu lassen und sich vielleicht auch intensiver mit den drängenden Problemen im Hinterkopf zu beschäftigen.

Draußen zu laufen ist dabei besonders effektiv: Studien zufolge [1] helfen schon so wenig wie nur 20 Minuten draußen, den hormonellen Stresslevel messbar zu senken! Und regelmäßiges Training hilft allgemein, Resilienz zu trainieren, was der Stressvermeidung und -vorbeugung dient!

3. Nach einem Lauf kannst du heute mehr essen!

Laufen verbrennt Kalorien, und zwar ziemlich viele. Deswegen ist es auch bei denen sehr beliebt, die Gewicht verlieren wollen. Der Energiebedarf pro aktiver Minute ist bei Laufen, verglichen mit anderem Cardiotraining wie Radfahren oder Walking, erheblich höher! Und selbst wenn du nicht abnehmen möchtest, kann der Energiebedarf beim Laufen nützlich sein: Denn das heißt, du darfst danach umso mehr snacken und dich glücklich futtern!

4. Laufen ist super für die Gesundheit

Laufen ist aus vielen Gründen (für mich) der perfekte Sport: Es ist einfach zu lernen und damit anzufangen, kostet quasi nichts und kann wunderbar flexibel in den Alltag eingebracht werden. Regelmäßig zu laufen hat außerdem sehr positiven Einfluss auf die Gesundheit: Es führt zu Muskelaufbau, erhöht die allgemeine Leistungsfähigkeit und Fitness sowie trainiert das Blutkreislaufsystem und das Herz! Gerade für Menschen mit Bluthochdruck ist es daher auch sehr vorteilhaft. Und natürlich umso mehr für diejenigen, die abnehmen wollen oder müssen!

Aber Laufen ist sicher nicht der ideale Sport für jeden, denn es ist schon etwas anspruchsvoll für die Gelenke. Wenn du unsicher bist, ob es gut für deinen Körper ist, lass dich von deinem Arzt diesbezüglich beraten, bevor du einen neuen Sport beginnst. Und wenn du zu Laufen anfängst, denk daran langsam anzufangen und erst allmählich das Tempo und die Strecke zu erhöhen, damit sich dein Körper, Muskeln, Bänder und Gelenke an die neue Belastung gewöhnen können!

5. Regelmäßiges Training erhöht die Resilienz

Resilienz ist so wichtig, um dem alltäglichen Wahnsinn da draußen begegnen zu können, mit Stress besser klarzukommen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Mit Resilienz vermeidest du, dass Veränderungen, Ängste und Depression die Überhand gewinnen. Damit kannst du nicht nur im Arbeitsalltag besser performen, sondern auch dein ganzes Leben verbessern!

Und das tolle ist, Resilienz ist nicht einfach etwas Angeborenes, sondern kann trainiert werden wie ein Muskel. Wichtiger Teil davon ist es, sich auf die positiven Aspekte des Lebens zu konzentrieren und sich nicht von Angst und Sorgen überrollen zu lassen. Das Laufen kann auch wesentlich dazu beitragen, Resilienz zu trainieren:

Laufen ist anstrengend. Damit anzufangen braucht immer Überwindung, und das ist schon der erste und wichtige Schritt. Denn damit übt man es, sich aufzuraffen. Aber dann auch weiterzumachen, wenn es anstrengend wird, wenn man müde wird, die Beine brennen und es anfängt zu regnen… Beim Laufen gibt es immer wieder so viele Momente, wo man sich selbst, den inneren Schweinehund und viele andere Grenzen überwinden muss. Das trainiert die Resilienz. Intervalltraining ist ein besonders effektives Beispiel dafür: Hier steigert man sich immer wieder mit kurzen, harten Episoden, die manchmal einfach nur weh tun und die einen an die Belastungsgrenze bringen. Aber man bricht nicht an ihr – durch das Training verschiebt man sie weiter nach vorne. Das ist hartes, körperliches Training, vor allem aber ist es mentales Training durchzuhalten und nicht nachzugeben, auch wenn der ganze Körper danach schreit. Und je stärker wir das im Sport trainieren, umso mehr können wir jederzeit davon profitieren, in jeglichen Lebenssituationen.

Photo by Fabio Comparelli on Unsplash

6. Es könnte morgen regnen

Denkst du darüber nach, heute zu laufen, dann denk auch mal ans Wetter: Wie ist das heute? Wie könnte es morgen sein? Wenn es heute ganz okay aussieht, aber morgen schlechter sein könnte, ist das umso mehr Grund heute zu laufen. Denn ist es morgen schlechter, ist es umso schwieriger sich dann zum Rausgehen zu motivieren!

7. Du warst ewig nicht mehr laufen

In stressigen Zeiten lassen wir gerade den Sport am ehesten ausfallen, zumindest geht das mir so. Aber gerade dann sollte man sich auch um den eigenen Körper kümmern: Denn das ist so wichtig, um mit Stress besser klarzukommen. Je länger wir es schleifen lassen und nicht trainieren, umso schneller bauen die Vorteile regelmäßigen Trainings ab. Muskeln gehen zurück, die Leistungsfähigkeit wird geringer. Um die positiven Einflüsse zu erhalten, bedarf es einer gewissen Regelmäßigkeit beim Training. Falls es also eine Zeit her ist, dass du dich das letzte Mal so richtig ausgetobt hast, wird es wohl umso mehr Zeit!

8. Du könntest heute einen kleinen Sieg gebrauchen

Ich weiß, die Motivation zum Laufen zu finden ist manchmal echt schwer. Das liegt daran, dass Laufen auch schwer ist! Aber wenn du es schaffst, dann hast du auch etwas geschafft: Dann schlägst du den Schweinehund und machst etwas Positives für dich. Selbst, wenn es dann einer dieser schrecklichen Läufe wird, die einfach von Anfang bis Ende grauenhaft sind und nicht besser werden… wenn du ihn zu Ende bringst, kannst du danach stolz auf dich sein, weil du dich überwunden hast! Das könnte genau das sein, was du heute brauchst, um diesen Tag auf eine andere Bahn zu leiten!

9. Du hast so viel zu tun, aber findest einfach keine Motivation anzufangen

Laufen kann so vieles ins Rollen bringen und damit nicht nur deinen Körper in Bewegung versetzen. Denn bewegst du dich erstmal, fällt es oft dann auch leichter, sich zu anderen Dingen aufzuraffen! Gerade an diesen Tagen, an denen ich zu gar nichts Lust habe, hilft mir das Laufen enorm. Ist man erstmal in Bewegung, kommt die Motivation meist von ganz allein und dann klappt’s auch mit dem Aufräumen oder mit der Hausarbeit! Das macht das Laufen auch so mächtig bei depressiven Phasen und Verstimmungen: Ist man erst einmal in der Abwärtsspirale, ist es so schwer da herauszukommen. Aber Laufen kann da helfen, die Spirale zu verlassen!

10. Es hilft zu entspannen und besser zu schlafen

Laufen ist super zum Entspannen und hilft, besser zu schlafen. Die Erschöpfung eines anstrengenden Laufes kann nicht nur zur mentalen Entspannung beitragen, sondern auch zum Finden von Ruhe und Frieden im eigenen Kopf. Und die körperliche Anstrengung führt zu besserem Schlaf, um die aufgebrauchte Energie auch wieder aufzuladen. Nach dem Lauf hat man einen klareren Kopf, was natürlich auch gutem Schlaf zuträglich ist. Wichtig ist nur, nicht direkt vor dem Schlafen zu laufen, da die Anstrengung doch erstmal eine Weile aufweckt!

Mit welchen Tricks überwindest du den Schweinehund, wenn du mal gar keine Lust zum Laufen hast? Hast du Gewohnheiten, die dir beim regelmäßigen Sport helfen? Teil deine Meinung in den Kommentaren!

References:
[1] https://www.health.harvard.edu/mind-and-mood/a-20-minute-nature-break-relieves-stress

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